Trotz Schuldenkrise im Euro-Raum erfreut die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik. Das belegt auch die neueste Statistik zu unternehmerischen und privaten Insolvenzen: Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Fallzahlen in beiden Bereichen deutlich zurück.
Anzahl der Insolvenzanträge sinkt im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2013 reduzierte sich die Anzahl an Insolvenzen In Deutschland, verglichen mit demselben Zeitraum des Vorjahres. Nur noch knapp 6600 Firmen meldeten Zahlungsunfähigkeit an, ein Rückgang um fast zwölf Prozent. Etwa 23 000 Verbraucher nutzten die Möglichkeit einer Privatinsolvenz, mehr als neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieser positive Trend bei den Pleiten lässt sich auf die verbesserte wirtschaftliche Situation in Deutschland zurückführen. Viele Unternehmer profitieren von einer starken Nachfrage aus dem In- und Ausland. Die niedrige Arbeitslosigkeit senkt zugleich die Zahl der Privatinsolvenzen. Verbraucher können Schulden häufig nicht zurückzahlen, weil sie ihren Job verlieren. Eine hohe Beschäftigungsrate bewahrt zahlreiche Menschen vor einem Gang zur Schuldnerberatung. Allerdings sollte man sich in schwierigen finanziellen Situationen nicht scheuen rechtzeitig eine professionelle Beratung, wie z.B. unter www.schuldendirekthilfe.de, in Anspruch zu nehmen um so eine drohende Insolvenz abzuwenden.
Was 2013 noch zu erwarten ist
Schon im zweiten Quartal könnte es aber ein Plus an Insolvenzanträgen gegeben haben, die entsprechenden Daten liegen noch nicht vor. Angesichts der Flutkatastrophen in Ost- und Süddeutschland gehen Experten aber davon aus. Viele Selbstständige und private Hausbesitzer in den betroffenen Gebieten verfügen über keinen Versicherungsschutz, die staatlichen Hilfen dürften die entstandenen Schäden kaum ausgleichen. Zudem fielen mehrere Insolvenzanträge von großen Unternehmen ins zweite Quartal, dazu gehört die Baumarktkette Praktiker und der Fernsehhersteller Loewe. An den Fallzahlen ändern diese wenig, aber die Gesamtforderung von Gläubigern dürften sie nach oben treiben. Im ersten Quartal beliefen sich die Schulden von insolventen Unternehmen und Privatpersonen auf 8,1 Milliarden Euro und damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9 Milliarden geringer. Die weltwirtschaftliche Entwicklung, welche die Exportnation Deutschland stark beeinflusst, entscheidet wesentlich über den weiteren Verlauf der Insolvenzstatistik.
Gute Wirtschaftslage schlägt sich positiv nieder
In den ersten drei Monaten dieses Jahres meldeten weniger Firmen und Privatpersonen Insolvenz an, auch die ausstehende Summe an Forderungen sank. Überschwemmungen im östlichen und südlichen Deutschland dürften sich aber bereits im zweiten Quartal bemerkbar machen und zu einem Anstieg führen. Die Pleiten großer Firmen werden zudem die Forderungsmasse erhöhen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.